Die finanzielle Restrukturierung eines Unternehmens betrifft in erster Linie die Anpassung der Finanzstruktur, bestehend aus Eigenkapital und Fremdkapital und zeitweise mezzaninen Instrumenten. Im Grunde genommen ist es die permanente Aufgabe des Managements und dabei insbesondere im Bereich Finanzen, die Kapitalstruktur immer wieder zu optimieren und dabei bestmögliche Kapitalkonditionen bei möglichst zurückhaltender Sicherheitenvergabe und weit gefassten Kreditvertragskonditionen für das Unternehmen sicherzustellen. Soweit die Theorie. Doch gerade in guten Zeiten wird zwar mitunter um Konditionen gefeilscht, weniger aber um Sicherheiten und Covenants. Teilweise werden die aufgenommenen Verbindlichkeiten auch etwas zu großzügig ausgelegt – warum sollte man sich auch zurückhalten, wenn doch das Angebot des Kreditgebers derart vorteilhaft ausfällt, verbunden mit dem Hinweis auf die gute Bonität? Ob hier immer die richtigen Entscheidungen gefällt werden, bleibt einmal dahingestellt.

Tatsächlich liegt es nahe, dass dieses Verhalten der lockeren Kapitalannahme dem Unternehmen in weniger gut gehenden Phasen auf die finanziellen Füße fällt und eine dann erforderliche Ausweitung der Kapitalstruktur zu nicht unerheblichen Problemen führen kann. Es kann eine Dynamik entstehen, die bildlich gesprochen mit einem Eimer mit etwas zu viel Löchern zu vergleichen ist, welcher unter einem tropfenden Wasserhahn steht: Es kommt nicht genügend nach, um alle Löcher zu stopfen. Somit landen wir tatsächlich in der typischen Restrukturierung und es ist dringend Handeln erforderlich. Jetzt steht es natürlich dem Management frei, zu den finanzierenden Banken zu gehen und um neues Geld zu fragen, welches sicherlich mit der Auflage weiterer (dinglicher) Sicherheiten gegeben wird, gerade im Mittelstand erfolgt hier auch gerne der Zugriff auf das Privatvermögen. Aus Sicht der Kreditgeber ein durchaus verständlicher Vorgang: Schließlich hat sich das Risiko erhöht. Jeder kennt hier sicherlich die Analogie mit dem Regenschirm, den die Bank nur zu Schönwetterzeiten verteilt. Anders gedacht – warum sollte sich eine Bank zu einem Kunden in den Regen stellen, so ganz ohne Regenschirm. Nun gut – womöglich hat auch die Bank zu viele Risiken in den Büchern, aber das ist ein anderes Thema. Wie auch immer – eine Lösung muss her: 

"Das einzige, was man ohne Geld

machen kann, sind Schulden." 

Heinz Schenk

 ...wie findet man also den richtigen Weg?


Die pragmatischere Herangehensweise ist nun, spezialisierte und erfahrene Rechtsanwälte zu involvieren, um die finanzielle Restrukturierung aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Denn nicht selten spielen relevante juristische Tatbestände (i.e. Sanierungs- und Insolvenzrecht) bei einer finanziellen Restrukturierung eine wesentliche Rolle: Kreditverträge müssen, wenn möglich aufgebrochen, Laufzeiten und Kapitaldienst neu ausgehandelt, Sicherheiten neu bewertet werden. Kleine Fehler können hier großen Schaden verursachen. Hier ist ein klarer Kopf gefragt. Vielleicht unterstützt ein weiterer Berater aus dem Bereich Corporate Finance oder Investmentbanking, um neue Mittel auf der Eigenkapital- oder Mezzanineseite einzuwerben. Ein derartiges Zusammenspiel juristischer Kompetenz und einer aktiven Marktbearbeitung in der Finanzwelt ist nicht selten bei einer erfolgreichen Restrukturierung der Kapitalseite anzutreffen. 

Idealerweise erfolgt eine mit neuen Mitteln mögliche Umschichtung der Bilanzposten Fremdkapital und Eigenkapital, wobei auch nicht selten ein Zeitraum von mindestens 6 Monaten (außerinsolvenzlich) veranschlagt werden sollte. 


  • Spezialisierte und erfahrene Rechtsanwälte involvieren
  • Kreditverträge: Laufzeiten, Kapitaldienst neu aushandeln, Sicherheiten neu bewerten
  • Unterstützung durch Berater aus dem Bereich Corporate Finance


FAZIT:

Eines muss gesagt werden: Dieser Weg ist für den Unternehmer aufwändiger, umfassender und vermutlich auch tiefgreifender. Gerade neues Kapital auf der Eigenkapitalseite könnte auch die Gesellschafterstruktur anpassen. Mit Sicherheit ist eine intensive Diskussion innerhalb der Gesellschafterebene notwendig.


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